Erfahren Sie mehr über die römische Grenzverteidigung des Donauknies! Ausstellung im Alten Trafohaus

Am Ende der Straße begrüßen den zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Auto anreisenden Besucher nicht nur die Mauerreste des ehemaligen Römerkastells und einer seiner als Wahrzeichen errichteten Ecktürme. Im renovierten alten Transformatorenhaus erwartet die Besucher eine Ausstellung, die sie zu einer spannenden Zeitreise in die Grenzgebiete des Römischen Reiches und in die geheimnisvolle antike Vergangenheit von Verőce einlädt.

Besucher können durch die Ausstellung etwas über das Verteidigungssystem des Donauknies und die spannende Geschichte der Entdeckung und Erforschung der Hafenfestung Verőce erfahren. Spektakuläre 3D-Grafiken und Rekonstruktionen helfen dabei, sich das frühere Aussehen der kleinen Festung vorzustellen, von der heute größtenteils nur noch die Grundmauern erhalten sind. In der Ausstellung sind auch Kopien bedeutender Funde archäologischer Forschungen zu sehen. Darunter fallen ein bronzenes Ausgleichsgewicht mit der Darstellung eines doppelten menschlichen Gesichts, eine geschnitzte Bronzelampe und ein Knochenkamm auf. Ein Glasgefäß aus dem alten Syrien enthielt einst ein teures Parfüm, das im Donauraum als wahrer Luxusartikel galt. Zu den Funden zählen unter anderem Gebrauchsgegenstände und Kleidungsstücke der einheimischen Germanen, die auf das lebhafte Beziehungssystem zwischen den Römern und den Nachbarvölkern hinweisen, das die Grenzgebiete des Römischen Reiches sowohl in Friedens- als auch in Kriegszeiten kennzeichnete. Die ausgestellten Objekte, Tableaus und Rekonstruktionen führen den Besucher in den alles andere als harmlosen Alltag der vorgeschobenen Garnison der Hafenfestung Verőce.